"Bedrohung der Patientenversorgung": Immer mehr sächsische Kliniken in Schwierigkeiten

Leipzig - Die Krankenhausgesellschaft Sachsen hat angesichts des bundesweiten Protesttages am Freitag einen Inflations- und Tarifkostenausgleich gefordert.

Neben dem Städtischen Klinikum Dresden will sich unter anderem auch das Klinikum Chemnitz beteiligen.
Neben dem Städtischen Klinikum Dresden will sich unter anderem auch das Klinikum Chemnitz beteiligen.  © Steffen Füssel

"Die gegenwärtige Bedrohung der Patientenversorgung in unseren Krankenhäusern hat in der Geschichte der Bundesrepublik ein beispielloses Ausmaß erreicht", sagte der Vorstandsvorsitzende der Krankenhausgesellschaft Sven Langner am Mittwoch in Leipzig.

Die anhaltende Inflation führe dazu, dass immer mehr Standorte in existenzielle Schwierigkeiten kämen. Dies wiederum führe zu einem unkontrollierten Strukturwandel zulasten der Patientinnen und Patienten.

"Es ist dringend notwendig, dass die Bundesregierung unverzüglich handelt, um die Krankenhäuser in Sachsen zu schützen und damit die hochwertige medizinische Versorgung langfristig zu gewährleisten", forderte Langner.

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Seit dieser Woche werden bis zum Krankenhaustag am 28. September von sächsischen Krankenhäusern täglich Videobotschaften veröffentlicht.

An der Aktion wollen sich unter anderem das Klinikum Chemnitz sowie das Städtische Klinikum Dresden beteiligen. Zudem sollte am Mittwochabend das Dresdner Friedrichstädter Palais rot angestrahlt werden.

Titelfoto: Steffen Füssel

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