Bald wieder Naturtheater: Letzter Akt für den Umbau der Felsenbühne Rathen
Rathen - Keine 90 Tage mehr, dann wird nach zweijähriger Umbauzeit die Felsenbühne Rathen am 5. Juni mit einer Gala wiedereröffnet. Die 15 Millionen Euro teure Verjüngungskur der 1954 gegründeten Naturbühne befindet sich derzeit im letzten Akt.
"Unsere erste Festspiel-Saison rückt in greifbare Nähe und wir freuen uns, die Felsenbühne im Juni gemeinsam mit unserem Publikum wiederzueröffnen. Die ersten Proben vor Ort sollen Anfang Mai beginnen", macht Intendant Manuel Schöbel (61) neugierig.
Vor wenigen Tagen wurde das neue Funktionsgebäude mit begrüntem Dach und Lärchenholz-Verkleidung aus dem Tharandter Wald übergeben.
Auch die letzten Malerarbeiten sind fast geschafft.
"Die Arbeits- und Spielbedingungen für die Künstler verbessern sich damit erheblich. Neue Garderoben, eine Betriebskantine, Arbeits- und Technikräume sowie Lagermöglichkeiten für Instrumente und Kostüme sind entstanden", so Theatersprecher Benjamin Abicht.
Auch das Publikum profitiert vom Umbau
Die jetzt unterkellerte Bühne wird durch den Wegfall des Orchestergrabens größer. Die Musiker sitzen künftig in einer "Konzertmuschel".
Wenn keine Pferde über den Sand galoppieren, kann die Bühne mit einem Holzbelag oder einer Tanzplatte bedeckt werden.
Im nächsten Jahr soll sie mit einem Hubpodest komplettiert werden. Die Inszenierungen gewinnen damit an Attraktivität.
"Die Schauspieler sind außerdem noch näher am Publikum dran", freut sich Schöbel. Die Zuschauerbänke wurden erneuert, der Imbissbereich modernisiert und überdacht.
Titelfoto: René Jungnickel