Ausstellung in Oschatz: Spielen wie zu Uromas Zeiten
Oschatz - Wie spielte denn unsere Uroma vor hundert Jahren in der Adventszeit? So eine Reise in die Vergangenheit führt derzeit ins Stadt- und Waagenmuseum Oschatz. In einer Sonderausstellung werden liebevoll und detailgetreu 24 Puppenhäuser und Kaufmannsläden gezeigt.
Nach dem Ewigkeitssonntag war es in sächsischen Stuben üblich, dass neben der Weihnachtsdekoration für die Mädchen das Puppenhaus mit aufgebaut wurde.
Und für die Buben gab es einen Miniatur-Kaufmannsladen, obwohl die Kinder auch damals schon geschlechtsübergreifend miteinander gespielt haben.
Eine Sammlerin aus dem Lossatal hat dem Museum ihre schönsten Stücke zur Verfügung gestellt. Das älteste Puppenhaus stammt aus dem Jahr 1885, das jüngste aus den frühen 1960er Jahren der DDR.
Museums-Chefin Dana Bach: "Nicht nur Kinder, auch Erwachsene werden von den alten Spielsachen begeistert sein und können sich somit für einen Moment an ihre eigene Kindheit zurückerinnern."
In den Puppenstuben entdeckt man beim genauen Hinschauen so viele Details der Zeitgeschichte, die einem auch ein Lächeln ins Gesicht zaubern, so auch die liebevoll eingerichteten Verkaufstresen mit Kassen in den Kaufmannsläden.
Sogar eine Nähstube, ein Hutgeschäft und die Weihnachtsbäckerei sind in Miniaturform ausgestellt - nebst einem kleinen Rummelplatz. Die Ausstellung ist bis zum 30. März 2025 geöffnet.
Titelfoto: Montage: D.Bach; Stadt- und Waagenmuseum