Auktion in der Dresdner Heide: Sachsen verkloppt sein Holz vor der Hütte
Dresden - Der Freistaat hat jede Menge Holz vor der Hütte - und das ist heiß begehrt: Ob für Möbel, Furniere oder Musikinstrumente - die besten Stämme werden jedes Jahr bei einer besonderen Auktion angeboten.
Sächsische Waldbesitzer profitieren erneut vom Verkauf hochwertiger Hölzer, verbuchen im Vergleich zum Vorjahr aber einen Erlösrückgang.
Wie der Staatsbetrieb Sachsenforst mitteilte, wurden bei der Wertholz-Versteigerung in der Dresdner Heide im Durchschnitt 508 Euro pro Kubikmeter gezahlt. Das sind rund 13 Prozent weniger als im Jahr zuvor, aber knapp 5 Prozent über dem Preis von 2022.
Insgesamt wurden den Angaben zufolge 500 "Wertholzstämme" für 391.431 Euro verkauft - knapp 57.000 Euro weniger als im Vorjahr.
Bei der Versteigerung reichen Interessenten nach Begutachtung des Holzes schriftliche Gebote ein. Der Meistbietende erhält anschließend den Zuschlag für den jeweiligen Stamm.
Die Eiche bleibe Trendbaumart, so Sachsenforst-Abteilungsleiter Thomas Rother (50). Aber Spitzenreiter in diesem Jahr sei die Stieleiche für 717 Euro pro Kubikmeter.
Die Hauptabnehmer kommen aus dem verarbeitenden Gewerbe - also etwa Furnier- oder Sägewerke, so ein Sachsenforst-Sprecher auf TAG24-Nachfrage. Doch unser hochwertiges Holz wird danach zum Ausbau von Villen und Jachten oder für Holzinstrumente verwendet.
Titelfoto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa