Auf der Albrechtsburg tut sich was: Das Meißner Kornhaus wird saniert

Meißen - Die Sanierung des Kornhauses auf der Albrechtsburg zu Meißen läuft gut an.

Die Instandsetzung der Außenhülle des Meißner Kornhauses hat begonnen.
Die Instandsetzung der Außenhülle des Meißner Kornhauses hat begonnen.  © Pia Lucchesi

"Es nimmt alles eine wunderbare Entwicklung", freut sich Tom Lauerwald (66) von der Otto-und-Emma-Horn-Stiftung, die das 1494 erbaute Gebäude gekauft hat.

Gegenwärtig steigen Handwerker dem Denkmal aufs Dach. Sie bessern aus, decken neu ein. Die Instandsetzung der Außenhülle begann. Die Verträge für die Aufarbeitung der historischen Fenster sind unterschrieben. "Etwa ein Drittel der 130 Fenster muss ersetzt werden. Der große Rest wird restauriert", so Lauerwald.

Die Stiftung rechnet mit Kosten in Höhe von etwa 2,5 Millionen Euro für die Außenhülle.

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Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert das Projekt. Zudem steuert der Freistaat Mittel zur Dachreparatur bei.

Wohnungen und Veranstaltungsräume sind geplant

Die Zukunft des Kornhauses steht im öffentlichen Fokus, seit 2022 die AfD das Haus kaufen und es zur Kaderschmiede ausbauen wollte. Der Burgberg Meißen gilt als Wiege Sachsens. Ab dem Frühjahr 2029 soll in der Albrechtsburg die Sächsische Landesausstellung zu sehen sein.

Für die zukünftige Nutzung des Kornhauses hat die Stiftung konkrete Ideen entwickelt: Im Obergeschoss sollen Wohnungen entstehen, im Erdgeschoss und Keller Räumlichkeiten für Veranstaltungen.

Titelfoto: Pia Lucchesi

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