Arbeitszeit der Sachsen wird immer geringer: Baubranche bleibt am fleißigsten
Leipzig - Die Pro-Kopf-Arbeitszeit in Sachsen ist im vergangenen Jahr um fast einen Tag gesunken.
Wie das Statistische Landesamt am Donnerstag mitteilte, betrug das Arbeitspensum eines Erwerbstätigen 2022 im Durchschnitt 1350 Stunden - 23 Stunden weniger als im Vorjahr.
Damit lag der Wert aus 2022 unter dem des ersten Corona-Jahres 2020, als laut Landesamt jeder Erwerbstätige durchschnittlich 1360 Stunden arbeitete.
Den Angaben nach hat sich das Arbeitsvolumen in Sachsen zuletzt verringert, obwohl die Zahl der Erwerbstätigen leicht gestiegen ist. Dieser Zuwachs sei allerdings auf ein überdurchschnittliches Maß an Teilzeitbeschäftigung zurückzuführen.
"Außerdem gab es 2022 neben zwei Arbeitstagen weniger eine deutliche Erhöhung der Ausfallzeiten durch Krankheit", hieß es.
Die Branche mit der längsten Pro-Kopfarbeitszeit 2022 in Sachsen war laut Landesamt das Baugewerbe mit 1541 Stunden. Von den rund zwei Millionen Erwerbstätigen, die im vergangenen Jahr ihren Arbeitsplatz in Sachsen hatten, seien insgesamt knapp 2,8 Milliarden Arbeitsstunden erbracht worden.
Damit sank das gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen im Vergleich zu 2021 um 0,9 Prozent.
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