Angst vor Rechtsruck in Sachsen: So wollen Aktivisten die AfD austricksen
Dresden/Berlin - Die Angst vor einem Rechtsruck bei der anstehenden Landtagswahl in Sachsen ist groß.
Am Mittwoch präsentierte die Organisation Campact, die sich nach eigener Aussage für eine progressive Politik und die Demokratie einsetzt, eine Kampagne, mit der man dem entgegenwirken möchte. Dabei setzen die Aktivisten vor allem auf die sogenannte Grundmandatsklausel.
Heißt: Wenn eine Partei zwei Direktmandate erringt, zieht sie laut sächsischer Wahlordnung auch bei Unterschreiten der 5-Prozent-Hürde in den Landtag ein.
"Nur wenn die Stimmen der demokratischen Parteien nicht verfallen, weil sie an der 5-Prozent-Hürde scheitern, können wir den politischen Einfluss der AfD klein halten. Linke und Grüne haben reale Chancen, (bestimmte) Wahlkreise für sich zu gewinnen, alle anderen Direktmandate werden sehr wahrscheinlich an CDU oder AfD gehen", so Aktivist Danny Schmidt.
Campact unterstützt deshalb vier aussichtsreiche Kandidaten.
Titelfoto: Norbert Neumann