Altenberger "Vogelbeer-Spritz" und Matthias Reim: Der neue Likör-Chef hat viele süffige Ideen
Altenberg - Ein Kräuterschnaps hilft bei der Verdauung. Das war gestern. Heute kann ein "Altenberger" viel mehr - er kann auf eine Region aufmerksam machen. Genau das will der Dresdner Event- und Konzertveranstalter Thomas Röpke (43). Im Juli hat er den 180 Jahre alten Likörhersteller "Altenberger - Das Original" übernommen.
"Ich bin Altenberger, habe hier mein Abitur gemacht und mit 16 meinen ersten Kräuterschnaps getrunken. Deshalb lag es mir am Herzen, diesen Traditionsbetrieb nicht sterben zu lassen", erzählt Röpke. "Ich wollte nicht, dass einer nur die Immobilie erwirbt und alles andere verscherbelt."
Welch Glück für alle Fans von Gebirgsbitter, Bitter, Kalmus- und Vogelbeer-Likör. Auf diese vier Sorten hat Röpke das Sortiment ausgedünnt und in edle, dickwandige Glasflaschen mit Korken und modernem Etikett gefüllt. "Nur an den Rezepten wird nicht gerüttelt. Sie sind unser Betriebsschatz." 34 Kräuter sind drin - mehr wird nicht verraten.
Nicht geheim sind Röpkes Pläne. "Mittelfristig wollen wir wieder eine eigene Abfüllanlage betreiben." Altenberger Originale soll es nicht "nur" im eigenen Spezialitätenhaus, bei Edeka und im Konsum geben. "Ich nutze mein Netzwerk als Veranstalter, um den Altenberger und die Region bekannt zu machen." Zum Beispiel mit dem Partydrink "Vogelbeer-Spritz". Oder mit dem ersten "Altenberger"-Festival - vom 25. bis 27. August lädt Röpke ein, seine Heimatstadt zu entdecken.
Mit Kultur auf drei Bühnen, Gutscheinen, Rabatten - und Matthias Reim (65) live. Darauf einen Altenberger!
Titelfoto: Petra Hornig