Alles Krabat oder was? 10. Festspiel-Geburtstag in Schwarzkollm
Schwarzkollm - Die Krabat-Festspiele in Schwarzkollm feiern am 6. Juli nicht nur die Premiere der neuen, restlos ausverkauften Inszenierung "Krabat - Das letzte Feuer", sondern auch den sagenhaften 10. Festspiel-Geburtstag. Mit einigen Neuheiten und vielen jungen Leuten!
"Wir binden in diesem Jahr so viele sorbische Trachten und Bräuche wie noch nie ein. Die Besucher können sich auf wunderschöne Bilder und Choreografien freuen", verspricht der künstlerische Leiter Alexander Siebecke (50).
Sieben Profi-Schauspieler und 83 Laiendarsteller wirken vor der Mühlen-Kulisse, rund 300 Helfer dahinter mit.
"45 Prozent unserer Amateure sind unter 18 Jahre alt", verweist Intendant Peter Siebecke (75) stolz auf den Nachwuchs. Zu diesem zählt auch Jolina Werner (13), die in diesem Jahr an der Seite des alten Krabat (Joachim Kaps) erzählend durch die Geschichte führt.
"Das ist echt toll. Schon im Vorjahr hatte ich eine Sprechrolle. Jetzt freue ich mich auf die Zuschauerreaktion", verrät die selbstbewusste junge Dame. Musicaldarstellerin will sie mal werden.
Krabat-Festspiele in Schwarzkollm: Es wird aufregend
Auch das erste Mal auf der Freilichtbühne im Einsatz: Die Stuntgruppe Awego mit zwei Pferden, einem Schimmel und einem Rappen.
"Die Arbeit mit Tieren ist eine echte Herausforderung für uns. Wir mussten dafür extra Pferde-Proben-Tage einlegen. Um die Tiere ans Stück heranzuführen, haben wir bei Wind und Regen geprobt", bedankt sich Siebecke für das Engagement seines Ensembles.
Die Hauptrolle im letzten Stück des zweiten Krabat-Zyklus übernimmt der Wiener Gideon Maoz (36). "2024 beginnen wir mit einer neuen Erzählung der Sage - denn in diesem Jahr wird das Zauberbuch Koraktor mit einem letzten Feuer vernichtet ..."
Mehr verrät Alexander Siebecke nicht.
Titelfoto: Montage: Norbert Neumann, Eric Münch