Alles dicht, auch Schulen und Kitas: MP Kretschmer soll Lockdown für Sachsen planen!

Dresden - Die schlechteste Impfquote Deutschlands und extrem hohe Inzidenzen zwingen Sachsen offenbar in den nächsten Lockdown!

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (46, CDU).
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (46, CDU).  © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Allein am Mittwoch meldete das Sozialministerium mit 12.431 registrierten Fällen mal wieder einen "Rekord": den höchsten Tageswert seit Beginn der Pandemie.

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (46, CDU) will den Freistaat am liebsten eher heute als morgen in einen strikten Lockdown schicken, berichtet die Bild.

Demnach ist die komplette Schließung von Gastronomie, Handel, Kunst und Kultur, Veranstaltungen sowie Schulen und Kitas bis mindestens zum 9. Dezember vorgesehen.

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Ein Regierungsmitglied soll laut Bild gesagt haben: "Wir sehen keine andere Möglichkeit. Die aktuellen Maßnahmen und das, was die Ampel in Berlin da gerade beschlossen hat, werden nicht reichen, um die Lage in den Griff zu bekommen. Einen Expertenrat etwa, der uns noch mal sagt, wie ernst die Lage ist, brauchen wir nicht."

"Es ist definitiv was im Busch"

Wie weit geht der MP jetzt?
Wie weit geht der MP jetzt?  © Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Damit spielte der namentlich nicht genannte Politiker auf die Pläne der Ampel-Koalition an, die einen Corona-Expertenrat einsetzen will, der täglich die Lage neu bewertet.

Kretschmer hat allerdings ein juristisches Problem, weshalb es am Nachmittag eine kurzfristige Schaltkonferenz der Chefs der Staatskanzleien mit dem Noch-Chef des Bundeskanzleramts, Helge Braun (54, CDU), gegeben haben soll. Ziel: Möglichkeiten eines Lockdowns erörtern.

Denn laut dem seit Mittwoch geltenden neuen Infektionsschutzgesetz des Bundes sind flächendeckende Lockdowns gar nicht mehr möglich.

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Kretschmer soll deshalb wohl versuchen den Druck auf die Ampel-Koalitionäre zu erhöhen – laut Bild unter anderem in Absprache mit Bayern. "Der MP ist hoch besorgt. Es ist definitiv was im Busch", hieß es aus dem Umfeld des 46-Jährigen.

Was genau da nun auf die Sachsen zukommt, bleibt also abzuwarten!

Titelfoto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

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