Alarmierende Studie: Burnout-Gefahr für Schulleiter gestiegen!

Dresden - Sachsens Schulleiter sind überlastet. Das geht aus einer aktuellen Studie im Auftrag der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hervor.

Die Stundentafel von Schulleitungen in Sachsen ist zu voll. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert dringend Entlastungen.  © IMAGO/Funke Foto Services

Die Gewerkschaft spricht von einem Notstand und fordert Entlastungen.

Über 80 Prozent der rund 400 Befragten gaben an, den ganzen Tag in hohem Tempo arbeiten zu müssen. 49 Prozent sagten, sich immer oder häufig erschöpft zu fühlen. Dazu kommt die Aufgabenfülle, die von organisatorischen Arbeiten über Unterricht bis hin zu umfassenden Dokumentationspflichten reicht.

"Gleichzeitig zeigt diese Berufsgruppe einen überdurchschnittlich hohen Präsentismus, das heißt, sie erscheinen häufig trotz Krankheit zur Arbeit", sagte Studienleiter Matthias Nübel (61) von der Freiburger Forschungsstelle für Arbeitswissenschaften.

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Die Folge sind nicht selten erhöhte Werte für Burnout-Symptome. Deshalb forderte die stellvertretende Vorsitzende der GEW Sachsen, Claudia Maaß (46), eine spürbare Entlastung für Schulleitungen: "eine bessere Einarbeitung von Leitungskräften, weniger Bürokratie, zusätzliche Unterstützungskräfte und Präventionsmaßnahmen sowie regelmäßige Belastungserhebungen".

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