Alarm! Hornissen-"Import" bedroht heimische Bienen

Dresden - Die Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt (LaNU) warnt vor der Asiatischen Hornisse. Ein massenhaftes Auftreten könnte nicht nur die heimische Honigbiene in arge Bedrängnis bringen, sondern die Biodiversität insgesamt bedrohen.

Asiatische Hornissen treten in anderen Bundesländern schon massenhaft auf. Für Sachsen warnt die LaNU-Stiftung vor dem Schlimmsten.
Asiatische Hornissen treten in anderen Bundesländern schon massenhaft auf. Für Sachsen warnt die LaNU-Stiftung vor dem Schlimmsten.  © picture alliance/dpa/Boris Rössler

Die Hornisse benötige für ihre Larven (Wild)-Bienen und Schweb- oder Stubenfliegen, teilte die Stiftung am Dienstag mit. In städtischen Lebensräumen könnten Honigbienen bis zu zwei Drittel der Nahrung der invasiven Art ausmachen.

Dazu kommt: Die Hornisse bildet sehr große Staaten mit bis zu 10.000 Individuen. Eine so große Kolonie benötigt circa 11,3 Kilogramm an Beuteinsekten pro Jahr.

Auswirkungen auf die heimische Biodiversität und Bestäuberleistungen sind möglich, befürchtet die Stiftung.

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Die eigentlich in Südostasien beheimatete Hornisse kommt seit 2014 in Deutschland vor. In einigen Bundesländern breitet sie sich bereits stark aus.

Deshalb sei es wichtig, Vorkommen frühzeitig zu erkennen und von dafür beauftragten Personen bekämpfen zu lassen, so die Stiftung.

Workshop zur Asiatischen Hornisse, Donnerstag (10.10.), 13 Uhr, Hörsaal der Fachschule für Gartenbau, Söbrigener Straße 3a, Dresden-Pillnitz.

Titelfoto: picture alliance/dpa/Boris Rössler

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