Dresden/Ústí nad Labem - Tanken in Tschechien ist derzeit günstig wie schon lange nicht mehr. Grund ist die starke Krone. Doch auch die Qualität des Sprits ist mittlerweile zuverlässig, wie Kontrollen der tschechischen Gewerbeaufsicht (COI) zeigen. Das war nicht immer so.

20 bis 30 Cent günstiger sind Diesel und Super jeweils im Schnitt an tschechischen Zapfsäulen. "Die starke Krone macht die günstigen Preise möglich", so Jiri Ondra, Chef des Ono-Tankstellennetzes im Nachbarland.

Er schätzt, dass der Dieselpreis noch einige Zeit auf dem niedrigen Niveau bleibt, Super könnte um ein paar Cent steigen.

Die Sorge, dass der Sprit im Nachbarland nicht sauber ist, muss sächsische Tanktouristen indes nicht länger umtreiben. Bei 152 landesweiten Stichproben durch die Gewerbeaufsicht im Februar gab es keine Beanstandungen.

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Geprüft wird unter anderem die Oktanzahl, die Dichte, der Blei-, Schwefel- und Sauerstoffgehalt.

Peinlich für die mit unsauberem Sprit erwischten Betreiber, die hohe Strafen zahlen müssen: Ihr Name wird auf den Seiten der COI veröffentlicht.

Seit 2001 führt die tschechische Gewerbeaufsicht regelmäßig Sprit-Kontrollen an den Zapfsäulen im ganzen Land durch.

2022 waren es 2545 Stichproben. Nur 18 davon entsprachen nicht den Qualitätsvorgaben. Das entspricht 0,7 Prozent. Zum Vergleich: 2001 waren noch 13,5 Prozent der Stichproben nicht in Ordnung.

COI-Sprecher Jiri Fröhlich zum Grund für die häufigen Sprit-Kontrollen gegenüber tschechischen Medien: "Der Verbraucher hat keine Möglichkeit, die Qualität des Kraftstoffs beim Betanken seines Autos festzustellen."