ADAC-Bilanz für Sachsen: Warum die meisten Autos liegenbleiben

Leipzig - Der Altersdurchschnitt der Autos auf unseren Straßen steigt. Das macht sich auch in der Pannenbilanz des ADAC bemerkbar. In Sachsen müssen die "Gelben Engel" des Automobilclubs statistisch jeden Tag zu 294 Einsätzen ausrücken. Auch immer mehr Elektroautos bleiben liegen.

Eine leere Batterie war Hauptursache von Autopannen, bei denen der ADAC im vergangenen Jahr Hilfe leistete.
Eine leere Batterie war Hauptursache von Autopannen, bei denen der ADAC im vergangenen Jahr Hilfe leistete.  © Christophe Gateau/dpa

Das Pannengeschehen in Zahlen: Im vergangenen Jahr rückte die Pannenhilfe des ADAC in Sachsen insgesamt 107.223 Mal aus. Das sind knapp 294 Einsätze pro Tag oder 12,2 Einsätze pro Stunde.

Hauptursache waren mit Abstand defekte oder leere Autobatterien (44,9 Prozent). Es folgten Probleme mit Motor oder dessen Sensoren (22,1), Ausfälle von Anlassern, Bordnetz oder Generatoren (10,6) und platte Reifen (8,8).

"Stärkster Pannenmonat war der Januar", sagte ADAC-Sprecher Jürgen Grieving.

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Die frostigen Temperaturen ließen auch zahlreiche Antriebsbatterien von Elektroautos aussteigen. Deutschlandweit rückten die "Gelben Engel" 2024 insgesamt 43.678 Mal aus, um liegengebliebenen Stromern neues Leben einzuhauchen oder sie in die nächste Werkstatt zu schleppen (keine Sachsen-Zahlen verfügbar).

Die allgemein erhöhte Pannenzahl auf deutschen Straßen (plus 2,9 Prozent gegenüber 2023) führt ADAC-Sprecher Grieving auf das zunehmende Alter der Pkw-Flotte zurück. Am 1. Januar waren die zugelassenen Autos laut Kraftfahrt-Bundesamt im Schnitt 10,6 Jahre alt. Bis 2021 war der deutsche Durchschnitts-Pkw noch jünger als zehn Jahre.

Die "Gelben Engel" vom ADAC reparieren jetzt auch Fahrräder.
Die "Gelben Engel" vom ADAC reparieren jetzt auch Fahrräder.  © Jan Woitas/dpa

Doch auch die seit 2022 angebotene ADAC-Fahrrad-Pannenhilfe wird gut nachgefragt. Laut Grieving ließen sich im vorigen Jahr 16 934 Radler von den "Gelben Engeln" helfen (plus 8 Prozent). In mehr als zwei Dritteln der Fälle war ein platter Reifen der Grund.

Titelfoto: Christophe Gateau/dpa

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