Ach du meine Nase! Pittiplatsch plötzlich wieder da
Radebeul - Millionen Mädchen und Jungen sind mit dem schwarzen Kobold aufgewachsen. Im Juni 1961 tauchte "Pittiplatsch" zum ersten Mal im DDR-Kinderfernsehen beim "Sandmännchen" auf - und eroberte sofort die Herzen der Zuschauer.
Geführt und gesprochen wurde die Handpuppe von Heinz Schröder (†2009). Sonntag besucht Pitti mit seiner Freundin Schnattel nicht das Märchenland, sondern das ehemalige Ausflugslokal "Meierei" Radebeul.
Ganz nach Märchenart will Pitti die Gartenwirtschaft in der Lößnitzgrundstraße aus dem Dornröschenschlaf küssen.
Die ehemalige Wassermühle und Ausflugsgaststätte ist heute ein privates Anwesen. Aber das alte, sanierte Heizhaus der "Meierei" wird als Sommerwirtschaft von "Gasthaus zu den Linden"-Wirt Thomas Hofmann betrieben - an ausgewählten Tagen oder für Events.
"Mit Veranstaltungen wollen wir die urige Wirtschaft beleben", sagt Event-Profi Andreas Pippart (56). Den Auftakt übernimmt zum Familientag am 14. Juli (ab 11.30 Uhr) Pitti - zusammen mit Schnatterinchen, Moppi, Frau Elster und Herr Fuchs.
"Den" Pitti gibt es eigentlich nicht
"Wir kommen mit den in Dresden gefertigten Original-Figuren nach Radebeul. Wir haben sogar noch ein Schnatterinchen, das von Pittiplatsch-Vater Heinz Schröder angefertigt wurde", sagt Mario Behnke (61) von der Agentur "Show-Express Könnern".
Seit über 30 Jahren ist er der Manager von Pitti und geht mit ihm auf Tournee.
Wobei: "Den" Pitti gibt es eigentlich nicht. "Im DDR-Fernsehen wurden quasi alljährlich Figuren nachgebaut - sowie ein Pitti einen kleinen Kratzer hatte, kam eine neue Figur zum Einsatz", weiß Behnke.
Tickets (ab 10 Euro) unter eventim.de oder vor Ort.
Titelfoto: picture alliance/dpa