5715 Geräte in Dresden erneuert: Handwerker profitieren vom "Reparaturbonus"

Dresden - Handys, Waschmaschinen, Kaffeeautomaten: Anstatt kaputte Geräte wegzuwerfen, konnte man diese reparieren lassen - und der Freistaat trug bis zur Hälfte der Kosten.

Lothar Prohl, Servicetechniker, repariert in der Werkstatt der HSC HomeElectronic Service Center GmbH in Leipzig einen Kaffeeautomat.
Lothar Prohl, Servicetechniker, repariert in der Werkstatt der HSC HomeElectronic Service Center GmbH in Leipzig einen Kaffeeautomat.  © Hendrik Schmidt/dpa

Möglich machte es der sogenannte "Reparaturbonus" des Freistaates. Der soll nun fortgesetzt werden, fordert Sachsens früherer Umweltminister Wolfram Günther (51, Grüne).

Dessen Ministerium hatte das Bonusprogramm im November 2023 ins Leben gerufen. Schon ein halbes Jahr später war das Budget dafür fast ausgeschöpft: So freuten sich auch Dresdner über Zuschüsse zwischen 75 und 200 Euro (Höchstbetrag) je bewilligter Reparatur, ließen sich 5715 Geräte erneuern.

"Das ist gut für den Geldbeutel der Menschen und für unsere Umwelt. Gleichzeitig profitierte das Handwerk in Dresden von den steigenden Aufträgen. Der Reparaturbonus brachte ihnen zusätzliche Aufträge von rund 1,2 Millionen Euro", sagt Günther, der jetzt als Abgeordneter im Landtag sitzt.

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"Das Aus des Reparaturbonus wäre eine Entscheidung gegen die Menschen und Handwerksbetriebe in Sachsen."

Ob und in welcher Form der Bonus auch künftig gezahlt werden kann, hat das Wirtschaftsministerium noch nicht entschieden.

Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa

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