30 Mängel: Polizei zieht Schrott-VW aus dem Verkehr
Lichtenau - Ein VW-Fahrer (27) provozierte am vergangenen Freitag mit seinem Fahrverhalten die Polizei. Auf der A4 bei Lichtenau (Landkreis Mittelsachsen) überholte der Verkehrsrowdy mehrere Autos von rechts - auch einen Polizeiwagen. Anschließend nahmen die Beamten das Fahrzeug genauer unter die Lupe. Ergebnis: Der VW wurde stillgelegt!
Gegen 13.35 Uhr waren Polizisten in einem zivilen Dienstfahrzeug auf der A4 in Richtung Erfurt unterwegs.
Bei Lichtenau fiel den Beamten ein VW auf, der mit abgedunkelten Rückleuchten und einer sichtbaren Tieferlegung über die Autobahn fuhr.
Dabei überholte er den zivilen Dienstwagen der Polizei von rechts. "Danach wechselte der VW sofort in den linken Fahrstreifen und dann wieder in den ganz rechten, um erneut Fahrzeuge ordnungswidrig rechts zu überholen", so ein Polizeisprecher.
Die Polizisten folgten dem Verkehrsrowdy und unterzogen ihn an der A72 (Anschlussstelle Chemnitz-Röhrsdorf) einer Kontrolle.
Für das verbotene Rechtsüberholen muss der 27-Jährige nun mit einem Bußgeld von 100 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen. Zudem bekam der Deutsche eine Ordnungswidrigkeitsanzeige. Doch damit nicht genug!
30 erhebliche Mängel festgestellt: VW aus dem Verkehr gezogen!
Die Beamten stellten bei einer genaueren Überprüfung fest, dass der VW in einem äußerst schlechten Zustand war. In einer Autowerkstatt bestätigte sich der Verdacht: Insgesamt wurden 30 erhebliche Mängel festgestellt.
Unter anderem war die Bremsanlage mangelhaft, ebenso die Reifen. Die Karosserie war teilweise durchgerostet, zudem verlor das Auto Betriebsstoffe.
Ebenso war die Betriebserlaubnis erloschen. Das lag unter anderem an den schwarzen Rückleuchten, die nicht zulässig waren und an der Verwendung eines offenen Sportluftfilters ohne Typgenehmigung.
Der Volkswagen wurde daraufhin stillgelegt und die Kennzeichen entstempelt.
Titelfoto: Polizei