20-Jähriger flüchtet vor Polizeikontrolle - aus gutem Grund

Belgern-Schildau - Was eigentlich nur eine routinemäßige Kontrolle eines Leichtkraftrades werden sollte, endete Samstagmittag im Sächsischen Belgern in einer Verfolgungsjagd. Der 20-jährige Fahrer hatte gleich mehrere Gründe zu flüchten.

Erst nach einem Unfall konnte der Mann gestoppt werden. (Symbolbild)
Erst nach einem Unfall konnte der Mann gestoppt werden. (Symbolbild)  © dpa/Soeren Stache

Der Hondafahrer war kurz nach 12 Uhr auf der Bahnhofstraße unterwegs, als die Streife aus Torgau ihn entdeckte und mittels Anhaltesignal eine Kontrolle ankündigte.

Der 20-Jährige machte jedoch keinerlei Anstalten diesem nachzugehen und versuchte stattdessen zu flüchten, informierte Polizeisprecher Chris Graupner.

Die Polizisten nahmen die Verfolgung auf, in dessen Verlauf sich beide Fahrzeuge berührten. Dabei wurde der Kradfahrer leicht verletzt und musste ambulant behandelt werden.

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Nachdem der Fluchtversuch gestoppt wurde, stellte sich schnell heraus, warum er den Beamten entwischen wollte. Der junge Mann besaß nämlich nicht nur keinen Führerschein, sondern stand auch noch unter dem Einfluss von Kokain und Cannabis.

Damit nicht genug, führte er ein verdächtiges weißes Pulver und ein verbotenes Einhandmesser mit.

Die Liste der eingeleiteten Ermittlungen hat es in sich, denn der 20-Jährige muss sich nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, verbotener Kraftfahrzeugrennen, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Verstöße gegen Betäubungsmittel- und Waffengesetz verantworten.

Bei dem Unfall entstand ein Sachschaden in Höhe von circa 5000 Euro.

Titelfoto: dpa/Soeren Stache

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