Zweijährige in Halle gestorben: Oma soll Mädchen gefunden haben, Ermittlungen in alle Richtungen
Halle (Saale) - Ein zweieinhalb Jahre altes Mädchen ist am Sonntag in Halle gestorben - die Polizei ermittelt in alle Richtungen. Einem Medienbericht zufolge soll die Oma das Kind gefunden haben.
Wie ein Sprecher der Polizeiinspektion Halle am Montagmorgen auf TAG24-Nachfrage sagte, kam es gegen 14 Uhr zu einem Einsatz in einem Wohnhaus im Paulusviertel.
Demnach wurden die Rettungskräfte von Familienangehörigen alarmiert - das Kind sei bereits leblos in der Wohnung gefunden worden und trotz Reanimationsversuchen verstorben.
Die Ursache für den Tod des Mädchens sei derzeit noch völlig unklar - dazu werde nun ermittelt. Auch die Rechtsmedizin sei hinzugezogen und eine Obduktion angesetzt worden.
Die Mitteldeutsche Zeitung (MZ) gibt an, aus Ermittlerkreisen erfahren zu haben, dass einem Verbrechen nachgegangen werde.
Großmutter soll Mädchen gefunden haben
Dem Bericht zufolge soll das Kleinkind rote Flecken am Körper gehabt haben: Die Mutter habe im Gespräch mit der MZ von einem kaputten Durchlauferhitzer erzählt - das Mädchen sei am Abend geduscht worden, wobei das Wasser plötzlich kochend heiß geworden sei.
Laut MZ soll die Zweijährige dann ins Bett gebracht und dort am Sonntag schließlich leblos von der Oma aufgefunden worden sein. Die Eltern sollen zu diesem Zeitpunkt mit der älteren Schwester (4) unterwegs gewesen sein - die Vierjährige soll sich mittlerweile in einem Kinderschutzhaus befinden.
Erstmeldung von 7.57 Uhr, aktualisiert um 10.20 Uhr
Titelfoto: Tobias Junghannß