Zukunftszentrum geht nach Halle: Das sagt der Ostbeauftragte der Bundes-Regierung dazu
Halle/Saale - Die Würfel sind gefallen: Das geplante Zentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation wird in Halle gebaut. Doch was sagt eigentlich der Beauftragte der Bundesregierung für Ostdeutschland, Carsten Schneider (45, SPD), zu der Entscheidung? TAG24 hat mal nachgefragt.
Bevor wir zur Aussage von Carsten Schneider kommen, eine Frage: Was verbirgt sich hinter diesem Zentrum mit dem unfassbar sperrigen Namen eigentlich?
Geplant ist laut Bundesregierung ein Gebäude, das in "einer herausgehobenen modernen Architektur" gebaut ist und Bedingungen erforschen soll, wie Wirtschaft und Gesellschaft geändert und Lebensleistungen gewürdigt werden können. Weiter heißt es, dass das Zentrum "Raum für Kultur, Dialog und lebendige Diskussionen" bieten und ein Museum beherbergen soll.
200 Millionen Euro möchte man dafür bis 2028 in die Hand nehmen und etwa 200 neue Arbeitsplätze sollen am Riebeckplatz unweit des Hauptbahnhofes in Halle an der Saale entstehen.
"Das Zentrum soll im ganzen Land Interesse für Fragen der Deutschen Einheit und der Transformation wecken", so der Ostbeauftragte Carsten Schneider zu TAG24.
"Zugleich wird es kein deutsch-deutsches Zentrum sein, sondern ein internationaler Ort, der insbesondere unsere mittel- und osteuropäischen Nachbarn sowie alle weiteren Regionen Europas einlädt, sich mit ihren Transformationserfahrungen einzubringen."
Das sagt Carsten Schneider zur Entscheidung Pro Halle/Saale
"Die Entscheidung für Halle als Standort des Zukunftszentrums für Deutsche Einheit und Europäische Transformation ist das Ergebnis eines selbstbewussten Bewerbungsprozesses, in dem auch die Brüche der Stadt Halle und ihres Umlandes und den damit einhergehenden Herausforderungen der Transformation offengelegt wurden. Ich gratuliere der Stadt Halle herzlich zu diesem Erfolg."
Neben Halle hatten sich auch Frankfurt (Oder), Eisenach, Jena sowie Leipzig/Plauen um das Zentrum bemüht.
Titelfoto: Montage: Norbert Neumann, Heiko Rebsch/dpa