Luther-Panorama wieder mit mehr Besuchern - viel los im Sommer

Wittenberg - Das allgemein als Luther-Panorama bekannte 360-Grad-Kunstwerk des Künstlers Yadegar Asisi (67) in Wittenberg verzeichnet wieder einen wachsenden Zuspruch an Besuchern.

In der Stadt, in der Luther 1517 der Überlieferung nach seine Thesen gegen den Ablasshandel an die Schlosskirche geschlagen haben soll, entstand für das 15 mal 75 Meter große 360-Grad-Panorama ein eigenes Gebäude.
In der Stadt, in der Luther 1517 der Überlieferung nach seine Thesen gegen den Ablasshandel an die Schlosskirche geschlagen haben soll, entstand für das 15 mal 75 Meter große 360-Grad-Panorama ein eigenes Gebäude.  © Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

"Die Tendenz ist stetig aufsteigend. Wir gehen davon aus, dass wir in den kommenden Monaten noch mehr Menschen bei uns begrüßen können", sagte ein Sprecher der Ausstellung. Zwei Jahre habe es wegen der Corona-Pandemie Einbußen bei den Besucherzahlen gegeben.

Kamen bis 2019 rund 100.000 Menschen im Jahr, um sich in dem Rundbau die Geschichte der Reformation unter dem Motto "Luther 1517" anzusehen, waren es 2021 lediglich 30.000 Menschen. Touristen per Reisebus und Flusskreuzfahrt, die sonst in der Stadt an der Elbe Station regelmäßig machten, blieben spürbar aus.

Das Rundbild von Asisi zeigt in dem Gebäude auf 15 mal 75 Metern die wichtigsten Protagonisten der Reformation und das Leben in Wittenberg. Ergänzt wird es von Sound- und Lichteffekten. Besucher bekommen so das Gefühl, wie vor 500 Jahren auf den Plätzen und Straßen der Kleinstadt zu sein, mit Menschen der damaligen Zeit.

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Angesicht der Corona-Lockerung sei in Wittenberg in diesem Sommer zudem "viel los", sagte der Panorama-Sprecher. So soll nach Angaben der Stadt das traditionelle Fest "Luthers Hochzeit" mit mittelalterlichem Flair wieder gefeiert werden. Es zog vor der Pandemie Tausende Menschen aus nah und fern an. Zudem sind in der Lutherstadt auch Veranstaltungen der Landesliteraturtage geplant.

Die Kleinstadt gilt als Ursprungsort der Reformation. Museen der Stiftung Luthergedenkstätten wie das Wohnhaus des Theologen Martin Luther (1483-1546) erinnern mit Ausstellungen an die Zeit, sind Orte der kulturellen Bildung und zählen zum Unesco-Welterbe.

Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

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