Magdeburg - Werden Personen vermisst oder flüchtige Täter gesucht, greift die Polizei in Sachsen-Anhalt auf ihre Hubschrauberstaffel zurück. So oft wurde sie im letzten Jahr angefordert.
Insgesamt 595 Mal kamen die Einsatzkräfte aus der Luft zur Hilfe. Dabei absolvierten sie 780 Flugstunden.
Auch das Jahr zuvor waren sie bereits 780 Stunden in der Luft. Mit 667 war dabei die Anzahl der Einsätze viel höher.
Grund dafür sind unter anderem längere Flüge für Aus- und Fortbildungen sowie für Prüfungsflüge.
"Die Rettung von Menschenleben oder die Festnahme von Tatverdächtigen stehen dabei besonders im Fokus – in diesen Momenten ist jede Sekunde entscheidend. Ich danke der Polizeihubschrauberstaffel herzlich für ihren unverzichtbaren Beitrag für die Sicherheit der Bevölkerung", teilte Innenministerin Tamara Zieschang (54, CDU) mit.
Am meisten werde die Staffel bei vermissten Personen hinzugerufen. Dreimal mussten Menschen mit einer Rettungswinde aus einer gefährlichen Lage im Harz befreit werden. Und auch beim Hochwasser der Helme zum Jahreswechsel 2023/2024 sorgten sie mit Flügen dafür, dass Einsatzkräfte am Boden einen Überblick der Lage bekommen konnten.
Die Hubschrauber sind mit zahlreichen Techniken wie Wärmebildkameras oder einem vernetzten Arbeitsplatz mit Verbindung zum Computernetzwerk der Polizei ausgestattet. In diesem Jahr soll das Systems "Lifeseeker" angeschafft werden, mit dem man Handys aus der Luft orten kann.