Wegen "Elefantenrennen" auf der A14: Sachsen-Anhalts AfD fordert Lkw-Überholverbot

Magdeburg - Stören zu viele Lkw den Verkehr auf der A14 zwischen Magdeburg und Leipzig? Die AfD-Landtagsfraktion meint ja und fordert deshalb ein Überholverbot für Lkw in Stoßzeiten.

Wenn es nach der AfD-Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt geht, könnte es auf der A14 zwischen Magdeburg und Leipzig schon bald Lkw-Überholverbote geben. (Symbolbild)
Wenn es nach der AfD-Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt geht, könnte es auf der A14 zwischen Magdeburg und Leipzig schon bald Lkw-Überholverbote geben. (Symbolbild)  © Federico Gambarini dpa/lnw

Ein entsprechender Antrag soll nächste Woche im Landtag von Sachsen-Anhalt behandelt werden. "Der Zustand auf der A14 ist eine absolute Katastrophe", sagte der verkehrspolitische Sprecher Matthias Büttner (32) der Deutschen Presse-Agentur am Montag.

Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens wichen einige Pendler mit ihren Pkw bereits auf Landstraßen aus, so Büttner. "Wir müssen eine Entlastung für die Menschen herstellen."

Laut dem Antrag soll das Überholverbot im sachsen-anhaltischen Abschnitt der A14 werktags von 6 bis 10 Uhr und 15 bis 19 Uhr durchgehend gelten. Betroffen wären alle Kraftfahrzeuge mit einer Gesamtmasse über 7,5 Tonnen.

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Auf der größtenteils vierspurigen Autobahn sei in den letzten Jahren ein starkes Aufkommen an Lkw zu verzeichnen, heißt es darin. Diese störten oft durch langsame Überholmanöver, auch "Elefantenrennen" genannt, den restlichen Verkehr.

Umgesetzt werden könnte das Überholverbot mittels Signalanlagen oder festen Schildern, sagte Büttner.

Die AfD-Fraktion verweist in ihrer Begründung unter anderem auf eine Regelung in Sachsen aus dem Jahr 2018. Wegen zunehmender Verkehrsprobleme durch den Schwerlastverkehr war dort zwischen dem Dreieck Nossen und Nossen-Ost sowie zwischen Mutzschen und Leipzig-Ost ein Überholverbot eingerichtet worden.

Zum Teil waren die Einschränkungen zeitlich begrenzt.

Titelfoto: Federico Gambarini dpa/lnw

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