Vorfall nach Fußballspiel HFC gegen Osnabrück: Bundespolizei von Fans attackiert
Halle (Saale) - Nach dem Drittliga-Fußballspiel des Halleschen FC gegen den VfL Osnabrück ist es am Freitagabend zu einem gefährlichen Vorfall am Halleschen Hauptbahnhof gekommen.
Wie die Bundespolizei berichtete, hatten Fans des HFC gegen 22.10 Uhr begonnen, Anhänger der gegnerischen Mannschaft am Hauptbahnhof anzupöbeln. Zuvor hatte der HFC 0:1 gegen die Osnabrücker Mannschaft verloren.
Unter anderem drehten die HFC-Anhänger eine Musikbox voll auf und stimmten Fan-Gesänge an. Bundespolizisten trennten die Kontrahenten und versuchten, deeskalierend auf beide Gruppierungen einzuwirken.
Nachdem die Beamten die HFC-Anhänger aufgefordert hatten, die Musikbox leiser zu stellen, kam es zu Protesten. Ein 33-Jähriger griff einen Polizisten an und musste zu Boden gebracht und gefesselt werden. Eine 31-Jährige bemerkte dies, stürzte sich auf einen anderen Polizisten und schrie hysterisch herum.
Nachdem der gefesselte Mann von der Gruppe getrennt worden war, versuchte die 31-Jährige erneut, die polizeiliche Maßnahme zu stören und attackierte einen der Polizeibeamten.
Beide Fans erwartet nun eine Strafanzeige wegen eines tätlichen Angriffs auf Vollzugsbeamte.
Der Rest der Fan-Abreise verlief am Freitagabend friedlich.
Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/ZB