Versicherungsbilanz: 2021 höhere Schäden durch Unwetter in Sachsen-Anhalt
Magdeburg - Unwetterereignisse wie Starkregen und Überschwemmungen haben in Sachsen-Anhalt im vergangenen Jahr zu Versicherungsschäden in Höhe von 56 Millionen Euro geführt.
Damit hätten die Unwetterschäden um zwölf Millionen Euro über denen des Jahres 2020 gelegen, teilte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Mittwoch in Berlin mit.
Im vergangenen Jahr seien 47 Millionen Euro auf die Sachversicherer für Schäden an Häusern, Hausrat, Gewerbe- und Industriebetrieben sowie neun Millionen Euro auf die Kfz-Versicherer entfallen.
Die Statistik erfasst versicherte Schäden an Häusern und Hausrat, Gewerbe- und Industriebetrieben sowie an Kraftfahrzeugen.
Wie der GDV weiter mitteilte, haben sich 2021 in Sachsen-Anhalt statistisch betrachtet die Schäden durch Starkregen und Überschwemmung im Vergleich zum Vorjahr fast vervierfacht. Es habe 14,8 Schadenmeldungen je 1000 Sachversicherungsverträge mit Elementardeckung gegeben.
2020 seien es noch 4,0 Schadenmeldungen gewesen. Die Schadenhäufigkeit für Elementarschäden liege im Bundesdurchschnitt bei 22,4 Schadenmeldungen je 1000 Verträgen.
Laut dem GDV haben die deutschen Versicherer 2021 das höchste Schadenaufkommen ihrer Geschichte verzeichnet - zusammen rund 12,7 Milliarden Euro.
Das Extremwetterereignis "Bernd" Mitte Juli habe vor allem in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz mit Starkregen und Hochwasser für Rekordschäden gesorgt.
Titelfoto: Hauke-Christian Dittrich/dpa