Von Valentin Petri
Merseburg - Ein Auto ist in der Nacht zu Donnerstag im Saalekreis (Sachsen-Anhalt) neben einer Zugbrücke in den Bahndamm gefahren. Alle drei Fahrzeuginsassen wurden dabei schwer verletzt.
Der Unfall gegen 23.20 Uhr unweit des Merseburger Bahnhofes wirkte sich laut Polizeiangaben auch auf den Bahnverkehr aus: Demnach gab es Ausfälle oder Verspätungen bei mehreren Zügen, weil Gleise gesperrt werden mussten.
Nach ersten Erkenntnissen der Behörde war der 28-jährige Fahrer mit seinem BMW auf der König-Heinrich-Straße unterwegs, die nach der Bahnunterführung zur Halleschen Straße wird.
Kurz vor der Eisenbahnbrücke rammte der Wagen demnach einen Bordstein, beschädigte einen Lichtmast und fuhr dann die Böschung hoch. Dort endete die Fahrt an der Schallschutzwand zu den Gleisen.
Das Auto kam vermutlich aufgrund unangepasster Geschwindigkeit von der Fahrbahn ab. Der 28-Jährige wurde in seinem Fahrzeug eigeklemmt und musste von Polizeibeamten befreit werden.
Ein Drogenschnelltest bei ihm sei positiv ausgefallen - offenbar hatte der Mann Kokain konsumiert. Die Polizei behielt seinen Führerschein ein. Nun soll bei dem Mann eine Blutprobe entnommen werden.
Der 28-Jährige, ein 23-jähriger Mitfahrer sowie eine Mitfahrerin (21) kamen mit ihren schweren Verletzungen in ein Krankenhaus.
Am BMW entstand Totalschaden in Höhe von rund 25.000 Euro. Der Gesamtschaden wurde von der Polizei auf rund 35.000 Euro geschätzt.
Erstmeldung von 10.41 Uhr, aktualisiert um 13.41 Uhr