Gefährliche Kettenreaktion: Polizeiauto klemmt Fußgänger ein - sechs Verletzte

Halle (Saale) - Das Unheil nahm am späten Freitagabend in Halle seinen Verlauf, als ein Polizeiauto auf der Merseburger Straße mit einem Pick-Up zusammenstieß.

Die Polizei war in Richtung des Riebeckplatzes unterwegs. (Archivbild)
Die Polizei war in Richtung des Riebeckplatzes unterwegs. (Archivbild)  © dpa/Jan Woitas

Die Polizei fuhr gegen 21.10 Uhr mit Blaulicht und Sirene in Richtung Riebeckplatz.

Auf Höhe der Raffineriestraße/Pfännerhöhe kam es plötzlich zum Unfall mit einem in den Kreuzungsbereich einfahrenden Pick-Up.

Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Polizeiauto gegen einen an der Raffineriestraße wartenden Passanten geschleudert und schob diesen gegen eine Ampel.

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"Der Fußgänger (18) wurde zwischen dem Fahrzeug und Ampelmast eingeklemmt und schwerstverletzt", bestätigte Polizeisprecherin Ulrike Diener.

Der Pick-up rutschte zeitgleich über die Straßenbahngleise auf die Gegenfahrbahn und stieß dort mit einem Auto zusammen. Dabei verletzte sich ein weiterer Fußgänger durch herumfliegende Trümmerteile.

Rettungswagen, Feuerwehren und Ölwehr im Einsatz: Ermittlungen dauern an

Mehrere Krankenwagen waren vor Ort. (Archivbild)
Mehrere Krankenwagen waren vor Ort. (Archivbild)  © dpa/Nicolas Armer

Insgesamt mussten sechs Personen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Zwei wurden stationär aufgenommen und die anderen vier nach einer ambulanten Behandlung wieder entlassen.

"Mehrere Rettungswagen und Feuerwehren sowie die Ölwehr waren im Einsatz", so Diener weiter.

Da die Polizei am Crash beteiligt war, erstellte eine externe Person das Unfallgutachten.

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Erst in den frühen Morgenstunden gegen 3.45 Uhr konnte der Ort des Geschehens komplett geräumt werden. Die Ermittlungen dauern an.

Titelfoto: Bildmontage: dpa/Jan Woitas; dpa/Nicolas Armer

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