Tornado-Gefahr bei Magdeburg? Wetterdienst prüft Verdacht
Lostau/Magdeburg - Am vergangenen Donnerstag zogen schwere Unwetter auch über die Region Magdeburg hinweg. Jetzt wird geprüft, ob es zu einem Tornado kam.
Auf Grundlage von Medienberichten und der aufgetretenen Schäden werde das Unwetter am Donnerstagabend als Tornado-Verdachtsfall geführt, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mit.
Bestätigen lasse sich der Verdacht bisher nicht. Weder Bild- noch Videomaterial sowie eine Schadensanalyse habe es gegeben.
Laut den gespeicherten Wetterdaten sei der Donnerstag nicht für die Entstehung eines Tornados prädestiniert gewesen, hieß es.
Wichtig dafür sei die Änderung der Windrichtung und Windgeschwindigkeit.
"Auch unsere Radardaten sprechen eher für eine starke Gewitterzelle, die starke Fallböen produziert hat", sagte ein DWD-Sprecher.
Hintergrund ist, dass Anwohner von einer Windhose berichtet hätten, die durch die Ortschaft Lostau (Landkreis Jerichower Land) gezogen sei. Mehrere Bäume sind in Folge des Unwetters umgestürzt.
Titelfoto: Alexander Wolf/onw-images/dpa