Tödliche Arbeitsunfälle in Sachsen-Anhalt, nur nicht auf Baustellen: "Bemerkenswert"

Halle/Magdeburg - In Sachsen-Anhalt hat es im vergangenen Jahr sechs tödliche Arbeitsunfälle gegeben.

2022 gab es keine Unfälle bei Arbeiten auf Baustellen. (Symbolbild)
2022 gab es keine Unfälle bei Arbeiten auf Baustellen. (Symbolbild)  © Philipp von Ditfurth/dpa

Die Zahl liege ungefähr auf dem gleichen Niveau wie in den Jahren zuvor, sagte Jens Wiederhold vom Fachbereich Arbeitsschutz des Verbraucherschutzamtes am Donnerstag in Halle bei der Vorstellung des Jahresberichtes.

Zu vier der Unfälle sei es während Reparaturarbeiten gekommen. Die anderen zwei Unfälle geschahen den Angaben zufolge bei Arbeiten mit dem Gabelstapler.

Auf Baustellen habe es im vergangenen Jahr hingegen keine tödlichen Unfälle gegeben. "Das ist bemerkenswert", so Wiederhold.

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Der Fachbereich untersuche Arbeitsunfälle auch gemeinsam mit der Polizei und der Staatsanwaltschaft, sagte der Experte. "In der Regel sind die Unfälle auf die Nichteinhaltung der Arbeitsschutzmaßnahmen zurückzuführen."

1127 Baustellen in Sachsen-Anhalt kontrolliert

Arbeitgeber könnten Unfälle vermeiden, indem sie ihre Beschäftigten beispielsweise speziell schulen. Insgesamt hat das Amt mit insgesamt fünf Sitzen in Sachsen-Anhalt im vergangenen Jahr unter anderem 1127 Baustellen kontrolliert.

Neben dem Arbeitsschutz beschäftigt sich die Verbraucherzentrale auch mit Tiersicherheit oder der Sicherheit von Lebensmitteln und Gebrauchsgegenständen. Außerdem untersuchen Expertinnen und Experten für Menschen ansteckende Krankheiten und ihre Verbreitung in Sachsen-Anhalt.

Dabei helfen auch Kinderärzte, die Nasen- und Gaumenabstriche von Verdachtsfällen an das Amt schicken. So soll herausgefunden werden, welche Erreger und Viren in der Gesellschaft zirkulieren.

Titelfoto: Philipp von Ditfurth/dpa

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