Technische Probleme: 144 Kaliwerk-Mitarbeiter unter Tage eingesperrt

Zielitz - Sorge unter Tage: In der Nacht auf Montag saßen über 140 Kumpel im Zielitzer Kaliwerk fest. Grund dafür war ein Stromausfall.

In der Nacht waren über 140 Kumpel im K+S-Werk Zielitz eingesperrt gewesen. (Archivfoto)
In der Nacht waren über 140 Kumpel im K+S-Werk Zielitz eingesperrt gewesen. (Archivfoto)  © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/dpa

Gegen 1.15 Uhr kam es während der Nachtschicht in dem K+S-Werk in der Börde (Sachsen-Anhalt) zu einem vollständigen Stromausfall. Zwar war der Schaden schon 45 Minuten später wieder behoben, dadurch kam es aber zu Störungen bei den Fördermaschinen.

Diese Maschinen befördern Material sowie Personen. Aufgrund dessen war das Ein- und Ausfahren aus dem unterirdischen Werk nicht mehr möglich.

Wie die Volksstimme berichtet, saßen insgesamt 144 Mitarbeiter des Kaliwerks 400 bis 1300 Meter unter Tage fest. So eine Situation habe es laut dem Pressesprecher des Werkes noch nie gegeben.

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Die gute Nachricht: Die Kumpel seien zu keiner Zeit in Gefahr gewesen und haben regulär weitergearbeitet. Die Betroffenen waren ausreichend versorgt, konnten dauerhaft Kontakt zu ihren Kollegen halten, auch wurden die Familien und Angehörigen der Mitarbeiter benachrichtigt. Gegen 11.45 Uhr konnten die 144 endlich das Werk verlassen - etwa fünf bis sechs Stunden nach eigentlichem Schichtende.

Nach einem Stromausfall gab es Probleme an den Förderschächten.
Nach einem Stromausfall gab es Probleme an den Förderschächten.  © Peter Gercke/dpa-Zentralbild/dpa

Das K+S-Werk in Zielitz arbeitet nun an einer allumfassenden Behebung des technischen Problems, damit so eine Bammel-Situation nicht noch einmal auftritt.

Die Nachtschichtler hatten für den nächsten Tag freibekommen.

Titelfoto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/dpa

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