Stromausfälle in Sachsen-Anhalt länger als im Bundes-Schnitt
Magdeburg/Bonn - Plötzlich ist es zappenduster und man sitzt im Dunkeln. In Sachsen-Anhalt gibt es häufiger und längere Stromausfälle als in den meisten anderen Bundesländern, zeigt eine neue Statistik.
Die Daten wurden von der Bundesnetzagentur für das Jahr 2023 erhoben, die ihr von den verschiedenen Netzbetreibern übermittelt wurden.
Demnach gibt es hierzulande durchschnittlich 18 Minuten im Jahr, bei denen Menschen ohne Strom auskommen müssen.
Im deutschlandweiten Schnitt beträgt der Wert 12,8 Minuten.
Nur in Thüringen (21,5 Minuten) und Rheinland-Pfalz (19,5 Minuten) liegen die Ausfallzeiten höher.
Das Bundesland mit den kürzesten Ausfällen ist Mecklenburg-Vorpommern. Hier kam es im Durchschnitt nur zu 8,3 Minuten Stromausfall.
Dennoch sei die Versorgungsqualität in Deutschland auf sehr hohem Niveau, betonte die Behörde. Ein möglicher Grund für die Ausfälle in Sachsen-Anhalt seien unter anderem die relativ langen Leitungen über Land, berichtete das Umwelt- und Energieministerium gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa).
Titelfoto: Silas Stein/dpa