Feiern bis 8 Uhr morgens: Älteste Disco in Halle muss nach "Open End"-Party für immer schließen

Halle (Saale) - Es war ein bittersüßer Abend in der schorreHALLE: Der traditionsreiche Hallenser Club musste nach einer letzten "Open End"-Party für immer seine Türen schließen.

Die Menschen standen am Abend zur allerletzten Party in der schorreHALLE Schlange.
Die Menschen standen am Abend zur allerletzten Party in der schorreHALLE Schlange.  © Marvin Matzulla

Im Oktober gaben die Manager die traurige Neuigkeit bekannt: Da der Eigentümer den Mietvertrag zum 31. Mai gekündigt hat, muss die Diskothek ihren bisherigen Standort aufgeben und umziehen.

Eine neue Location in Halle-Ammendorf wurde inzwischen zwar gefunden, auch das kann aber nicht über den herben Verlust hinwegtrösten. "Gerade zurückblickend auf eine mehr als 150-jährige Geschichte des Hauses zerreißt es uns förmlich das Herz", äußerten sich die Chefs. Die schorreHALLE war der älteste Club der ganzen Region Halle.

"Ob als schorreHalle, als EASY Schorre, als Jugendklubhaus Phillip Müller oder als 'Hofjäger' war dieses Gebäude immer ein Gebäude für die Allgemeinheit".

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Als letztes Hurra und Dankeschön an alle Besucher fand am gestrigen Samstag dann die allerletzte Party im Haus in der Willy-Brandt-Straße statt. Ganz nach dem Motto "Open End" wurden die Türen allerdings nicht wie gewohnt gegen 5 Uhr geschlossen, stattdessen feierten und tanzten Hunderte Menschen bis 8 Uhr morgens.

Nach getaner Arbeit: Am Sonntagmorgen nach Ende der Party schoss das schorreHALLE-Team ein letztes Gruppenfoto.
Nach getaner Arbeit: Am Sonntagmorgen nach Ende der Party schoss das schorreHALLE-Team ein letztes Gruppenfoto.  © Marvin Matzulla
Die Eventmanager Denny Schmidt (44) und Uwe Helm (49) sowie Gastronomie Chefin Monika Hädicke (36) schlossen die Location um 8 Uhr für immer zu.
Die Eventmanager Denny Schmidt (44) und Uwe Helm (49) sowie Gastronomie Chefin Monika Hädicke (36) schlossen die Location um 8 Uhr für immer zu.  © Marvin Matzulla

Auch wenn die Trauer um den verlorenen Standort groß ist, sprach der Club seinen Fans auf Facebook Mut zu: "Wir sehen uns aber wieder. Größer, schöner, lauter, verrückter - an einem anderen Ort". Wann genau das sein wird, ist noch offen.

Titelfoto: Marvin Matzulla

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