Sachsen-Anhalts Kommunen sind im Defizit: So viele Millionen fehlten am Jahresende
Magdeburg - Die Kommunen in Sachsen-Anhalt hatten im vergangenen Jahr trotz höherer Steuereinnahmen ein Defizit von 20 Millionen Euro.
Das geht aus den am Montag veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden hervor.
Damit weicht das Bundesland vom bundesweiten Trend ab: Insgesamt nahmen die Kommunen in Deutschland laut Statistik im vergangenen Jahr trotz höherer Ausgaben einen Überschuss von 2,6 Milliarden Euro ein.
Der Grund: Den kräftig gewachsenen Personal- und Sachausgaben standen höhere Steuereinnahmen gegenüber.
Die Kommunen in sechs Ländern hatten allerdings ein Defizit: neben Sachsen-Anhalt auch Sachsen, das Saarland, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Brandenburg.
Der kommunale Überschuss ging bundesweit im Vorjahresvergleich deutlich zurück: 2021 hatte dieser noch 4,6 Milliarden Euro betragen. In Sachsen-Anhalt hatte das Defizit in jenem Jahr bei rund 30 Millionen Euro gelegen.
Grundlage der Daten ist die vierteljährliche Kassenstatistik für die Gemeinden und Gemeindeverbände ohne die Stadtstaaten.
Titelfoto: Bernd Wüstneck/dpa