Rettungskräfte wollen helfen – und kassieren dafür Schläge

Freckleben - Die Polizei wurde Mittwochabend zu einem Rettungseinsatz in Freckleben (Salzlandkreis) gerufen. Anstatt sich helfen zu lassen, wurde der Verletzte nämlich handgreiflich. Später stellte sich auch heraus, warum.

Der verletzte Mann wollte sich unter keinen Umständen von den Polizei- und Rettungskräften helfen lassen. Später stellte sich heraus, warum. (Symbolbild)
Der verletzte Mann wollte sich unter keinen Umständen von den Polizei- und Rettungskräften helfen lassen. Später stellte sich heraus, warum. (Symbolbild)  © Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa

Das Polizeirevier Salzlandkreis teilte mit, dass es am Mittwochabend zu einem eher ungewöhnlichen Vorfall bei einem Rettungseinsatz gekommen war.

Die Polizei wurde als Unterstützung der Rettungskräfte angefordert, da der 53-jährige Verletzte sich nicht behandeln ließ. Er hatte eine Kopfplatzwunde und wurde bereits den medizinischen Helfern gegenüber handgreiflich.

Direkt beim Eintreffen der Beamten wurde der Mann nur noch aggressiver. Er war stark alkoholisiert und lehnte eine Atemalkoholmessung ab.

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Als die Hilfskräfte den 53-Jährigen weiterbehandeln wollten, versetzte er einem der Beamten vor Ort einen Faustschlag.

Der mögliche Grund für seine Tat kam später ans Licht

Nachdem er handgreiflich geworden war, wurde der Betrunkene gefesselt und zur weiteren ärztlichen Betreuung in das Klinikum Aschersleben gebracht. Aufgrund des Angriffs wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Für die Sicherung von Beweisen entnahm man dem 53-Jährigen schließlich Blut. Noch während der Identifizierung seiner Person stellte die Polizei fest, dass gegen den Mann ein offener Haftbefehl vorlag. Nach Abschluss seiner Behandlung im Krankenhaus wurde er daher direkt einer JVA übergeben.

Trotz des Faustschlags blieben alle Einsatzkräfte unverletzt.

Titelfoto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa

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