Rechte Demonstranten bei Überfall schwer verletzt: Neue Ermittlungen gegen Lina E. und "Hammerbande"

Leipzig - 2019 hatte es vor einer Unterführung in Dessau-Roßlau einen brutalen Überfall auf eine Gruppe Rechtsextremer gegeben, im Zuge dessen vier Männer teils schwer verletzt worden waren. Die Ermittlungen hatten nicht zum Auffinden der Täter geführt - bis jetzt. Neuesten Erkenntnissen nach soll die sogenannte "Hammerbande" rund um die Leipziger Linksextremistin Lina E. (28) hinter der Attacke stecken!

Im Mai 2023 kündigte Lina E.s Anwalt an, gegen das gefällte Urteil Revision einzulegen.
Im Mai 2023 kündigte Lina E.s Anwalt an, gegen das gefällte Urteil Revision einzulegen.  © Peter Schulze

Wie dem Verfassungsschutzbericht des Landes Sachsen-Anhalt von 2019 zu entnehmen ist, ereignete sich der Überfall am 19. Januar nach einer rechtsextremen Versammlung anlässlich des 74. Jahrestages der Bombardierung der Stadt Magdeburg.

Vier Männer, die zuvor an der Demo in Magdeburg teilgenommen hatten, wurden auf der Rückreise vor einer Bahnhofsunterführung im Dessauer Ortsteil Roßlau von sechs Vermummten attackiert.

Unter anderem kam ein Hammer, ein Schlagring und ein Totschläger zum Einsatz und den vier rechten Demonstranten wurden teils erhebliche Verletzungen zugefügt.

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Das Landeskriminalamt ermittelte seither gegen Unbekannt wegen eines versuchten Tötungsdelikts.

Hauptverfahren gegen Lina E. noch nicht abgeschlossen

Johann Guntermann (30) ist der Verlobte von Lina E. Nach ihm wird aktuell mit Kopfgeld gefahndet.
Johann Guntermann (30) ist der Verlobte von Lina E. Nach ihm wird aktuell mit Kopfgeld gefahndet.  © privat

Im Zuge des Verfahrens gegen die bereits verurteilte Lina E. soll Medienberichten zufolge ein Kronzeuge der Antifa nun Hinweise darauf gegeben haben, dass die sogenannte "Hammerbande" rund um Lina E. auch für den brutalen Überfall in Dessau-Roßlau verantwortlich sein könnte!

Neben der 28-Jährigen und weiteren Verdächtigen soll auch ihr früherer Freund Johann Guntermann (30) im Fokus der Ermittlungen stehen, nach dem aktuell mit einem Kopfgeld von 10.000 Euro gefahndet wird.

Der Generalbundesanwalt in Karlsruhe hat die Ermittlungen übernommen, weitere Hintergründe sind bislang nicht bestätigt.

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Im Mai wurde die Linksextremistin Lina E. mit drei Komplizen zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Sowohl ihre Verteidiger als auch die Bundesanwaltschaft hatten angekündigt, Revision einzulegen.

Im Juni solidarisierten sich Tausende Demonstranten an "Tag X" mit der 28-Jährigen, es kam zu Ausschreitungen.

Titelfoto: Peter Schulze

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