Randale nach FCM-Aufstieg: Polizei räumt Hasselbachplatz

Magdeburg - Nach dem geglückten Aufstieg des 1. FC Magdeburg in die zweite Liga zogen viele Fans in die Innenstadt, um diese Errungenschaft gebührend zu feiern. Doch die Feierlichkeiten arteten wieder aus.

Mit Wasserwerfern gehen die Einsatzkräfte gegen die FCM-Fans am Hasselbachplatz vor.
Mit Wasserwerfern gehen die Einsatzkräfte gegen die FCM-Fans am Hasselbachplatz vor.  © Thomas Schulz

Wiederholt sich nun, was nach dem FCM-Aufstieg in 2018 geschah? Auch damals legten sich Fußball-Fans, die am Hasselbachplatz feiern wollten, mit der Polizei an.

Laut Polizeisprecher Stefan Brodtrück zündeten einige der Feierwütigen am Sonntagabend Pyrotechnik, woraufhin die Beamten begannen, den Platz zu räumen.

Unter anderem wurden auch Wasserwerfer von der Polizei eingesetzt, um die Menschen in Richtung Breiter Weg vom Platz wegzudrängen.

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Einige Fans ließen sich das aber offenbar nicht gefallen und warfen mit Flaschen, Paletten und sogar Mülltonnen nach den Einsatzkräften.

Barrikaden wurden errichtet und von den Fußball-Fans angezündet. Zudem war von körperlicher Gewalt gegen die Beamten die Rede. Insgesamt konnten 27 dieser Randalierer identifiziert werden.

Auch auf der Diesdorfer Straße/Arndtstraße sammelten sich rund 90 feiernde Menschen, die den Verkehr aufhielten und Pyro zündeten. Nachdem dieser Bereich ebenfalls geräumt worden war, wurden circa 50 Identitäten festgestellt.

Im Rahmen des Einsatzgeschehens wurde mindestens eine Polizeibeamtin verletzt.

Nun laufen zahlreiche Ermittlungsverfahren, unter anderem wegen des Angriffs auf und des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Landfriedensbruchs, Sachbeschädigung sowie des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz.

Mindestens eine Polizistin wurde bei dem Einsatz in Magdeburg verletzt.
Mindestens eine Polizistin wurde bei dem Einsatz in Magdeburg verletzt.  © Thomas Schulz
Die Polizei bildet Barrikaden, um die Feiernden zurückzudrängen.
Die Polizei bildet Barrikaden, um die Feiernden zurückzudrängen.  © Thomas Schulz

Die Polizei Magdeburg mahnte auf Twitter alle Autofahrer, den Hassel weiträumig zu umfahren. Straßenbahnen und Busse fuhren nicht über den Hasselbachplatz, es komme zu Verspätungen und Ausfällen. Es seien einige hundert Menschen auf dem Hasselbachplatz, die meisten davon stark angetrunken.

Originalmeldung vom 24. April, 21.55

Aktualisiert am 25. April, 6.30 Uhr

Titelfoto: Thomas Schulz

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