Polizeihubschrauber in Sachsen-Anhalt öfter im Einsatz
Magdeburg - Suche nach Vermissten, Kriminalitätsbekämpfung, Hilfe bei Unfällen - die Polizei in Sachsen-Anhalt war im vergangenen Jahr häufiger in der Luft im Einsatz.
Die Zahl der Einsätze der Polizeihubschrauberstaffel in Sachsen-Anhalt ist gestiegen.
Während es im Jahr 2022 noch 626 Einsätze gab, waren es im vergangenen Jahr 667, wie das Innenministerium am Freitag mitteilte.
Zeitgleich sank die Zahl der Flugstunden von 870 auf 780.
Im vergangenen Jahr war die Hubschrauberstaffel den Angaben zufolge in mehr als 370 Fällen in der Luft, um Menschen zu suchen.
Dabei seien sie in 40 Fällen direkt erfolgreich gewesen, hieß es.
Es hätten aber auch Großveranstaltungen wie zum Tag der Deutschen Einheit in Hamburg, Unterstützungseinsätze bei Observationen im Rahmen von kriminalpolizeilichen Ermittlungen oder bei außergewöhnlichen Unfällen auf Autobahnen zum Einsatzspektrum gehört.
Zusammenarbeit mit Bergwacht ausgebaut
Innenministerin Tamara Zieschang (53, CDU) erklärte, die Anzahl der Soforteinsätze sei 2023 gestiegen. "Im Fokus stehen dabei insbesondere die Rettung von Menschenleben oder die Festnahme von Tatverdächtigen – hier zählt jede Minute."
Im vergangenen Jahr wurde außerdem die Zusammenarbeit mit der Bergwacht des Landkreises Harz ausgebaut. Bei einer gemeinsamen Übung an der Burgruine Regenstein wurde der Abtransport von verletzten Menschen trainiert.
Bei der Hubschrauberstaffel arbeiten derzeit 21 Bedienstete. Eine Hubschrauberbesatzung besteht aus einem Piloten, mindestens einem Flugtechniker und einem Systemoperator.
Titelfoto: Ronny Hartmann/dpa