Neun Kadaver-Spürhunde für Afrikanische Schweinepest ausgebildet
Magdeburg - Im Kampf gegen die gefährliche Afrikanische Schweinepest (ASP) stehen landesweit neun Spürhunde zur Verfügung.
Fünf weitere Tiere befänden sich derzeit in der Ausbildung zum Kadaverspürhund, sagte Sachsen-Anhalts Landwirtschaftsminister Sven Schulze (43, CDU). Vor gut einem Jahr war mit der Belgischen Schäferhündin Lili in Merseburg der erste Kadaverspürhund ausgebildet worden.
Das Land sei inzwischen gut aufgestellt. Anfang 2022 habe es noch keinen einzigen Spürhund gegeben, sagte Schulze. Wichtig sei, schnellstmöglich tote Tiere zu finden, wenn diese erkrankt seien. Dafür brauche es die Hunde.
Sachsen-Anhalt ist bislang von der Afrikanischen Schweinepest verschont geblieben. In Nachbarbundesländern gab es jedoch Fälle. Brandenburg habe im vergangenen Jahr zwischen 60 und 80 Millionen Euro für die Bekämpfung der ASP ausgeben müssen, sagte Schulze. Auch in Sachsen, wo seit dem Jahr 2000 mehr als 2100 Fälle nachgewiesen wurden, wurden etwa 23 Millionen Euro allein für das Aufstellen von Zäunen ausgegeben.
Die Afrikanische Schweinepest betrifft ausschließlich Wild- und Hausschweine. Die Virusinfektion ist unheilbar und verläuft fast immer tödlich. Für den Menschen und andere Tierarten ist ASP nicht ansteckend und ungefährlich.
Titelfoto: Ronny Hartmann/dpa