Nach Einsturz in Dresden: Wie steht es um die Brücken in Sachsen-Anhalt?
Magdeburg - Nach dem Einsturz der Carolabrücke in Dresden rückt der Fokus über die Zustände und Instandhaltungsarbeiten dieser Bauwerke auch in Sachsen-Anhalt im Mittelpunkt.
Über die Elbe und Saale sowie zahlreiche Nebenflüsse führen hierzulande viele Verkehrswege entlang. Zum Beispiel Autobahnbrücken der A2 und A14.
Auch in den Städten dienen unter anderem Fußgängerbrücken zum Überqueren viel befahrener Straßen. Aber wie sicher sind all diese Bauwerke?
Nach Aussage des Präsidenten der Landesstraßenbaubehörde, Stefan Hörold (49), werde alles engmaschig überwacht. Dies teilte er in einem Interview mit MDR Sachsen-Anhalt mit.
Der Einsturz der Carolabrücke in Dresden sei für ihn ein "absoluter Einzelfall".
Für etwa 719 Brücken an Bundes- und 695 Brücken an Landesstraßen sei die Behörde in Sachsen-Anhalt zuständig, berichtete der MDR. Rund 90 Prozent davon seien in einem guten bis sehr guten Zustand, hieß es.
Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern seien für die Überwachung und Instandhaltung ihrer Brücken selbst zuständig, teilte Hörold mit.
Derzeit ist noch unklar, weshalb die Carolabrücke in Dresden eingestürzt war. Die Erkenntnisse momentan andauernder Gutachten werden von den Behörden bundesweit erwartet.
Titelfoto: Jens Wolf/dpa