Nach Einsturz der Carolabrücke in Dresden: So schlecht steht es um Sachsen-Anhalts Brücken

Magdeburg - Der Einsturz der Carolabrücke in Dresden hatte viele Menschen alarmiert. Aber wie steht es um die Brücken in Sachsen-Anhalt? Eine Antwort des Infrastrukturministeriums gibt Auskunft.

Jede zehnte Brücke in Sachsen-Anhalt hat einen schlechten Zustand.  © Jan Woitas/dpa

Etwa jede zehnte Brücke in Sachsen-Anhalt befindet sich in einem schlechten Zustand.

Wie aus einer Antwort des Infrastrukturministeriums auf eine Anfrage der Grünen im Landtag hervorgeht, weisen insgesamt 141 von 1424 Brücken einen "nicht ausreichenden" Zustand auf.

Bei 25 Brücken wird der Zustand sogar als "ungenügend" bewertet, acht Brücken sind aufgrund unzureichender Sicherheit derzeit nur eingeschränkt nutzbar.

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Das Land will in diesem und dem kommenden Jahr zahlreiche Brücken erneuern oder instand setzen. In der Anfrage weist das Infrastrukturministerium 17 Bauprojekte aus, die jeweils mehr als eine Million Euro kosten.

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Insgesamt sind für diese Projekte Kosten in Höhe von etwa 100 Millionen Euro veranschlagt. Allein für eine Brücke über die Mulde bei Pouch im Landkreis Anhalt-Bitterfeld sind fast 54 Millionen Euro veranschlagt.

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