Mehr Tote und Verletzte: E-Scooter-Unfälle in Sachsen-Anhalt stark angestiegen
Magdeburg - E-Scooter werden in Magdeburg und dem Rest des Landes immer beliebter. Je mehr Einwohner damit fahren, desto größer ist aber auch die Unfallgefahr.
In Sachsen-Anhalt hat es im vergangenen Jahr deutlich mehr E-Scooter-Unfälle mit Verletzten gegeben als im Jahr zuvor. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden (Hessen) unter Berufung auf vorläufige Zahlen mitteilte, kamen im Jahr 2022 bei 125 Unfällen mit E-Scootern Menschen zu Schaden.
2021 waren es noch 53 registrierte Fälle gewesen. Damit hat sich die Zahl mehr als verdoppelt.
Nach Angaben des Statistikamts waren 2022 in ganz Deutschland bei 8260 Unfällen mit den kleinen elektrobetriebenen Rollern Menschen zu Schaden gekommen - 49 Prozent mehr als im Vorjahr.
Den deutlichen Anstieg führte die Behörde auf die steigende Zahl von E-Scootern zurück. Elf Menschen seien ums Leben gekommen, 2021 seien es fünf gewesen.
Unter den Verletzten seien 1234 Menschen schwer und 7651 leicht verletzt worden. Mit mehr als 80 Prozent war der Großteil der Verunglückten den Angaben zufolge selbst mit dem E-Scooter unterwegs.
Die häufigsten Ursachen für die Unfälle waren demnach die falsche Benutzung der Fahrbahn sowie Alkohol.
Titelfoto: Simon Kremer/dpa