Kranker und verhaltensauffälliger Wolf getötet - Zweites Tier gesucht
Gräfenhainichen - Im Landkreis Wittenberg ist ein kranker und verhaltensauffälliger Wolf gezielt getötet worden.
Das geschwächte Tier sei am Dienstag in eine Kastenfalle gelockt worden, teilte das Landesamt für Umweltschutz am Mittwoch in Halle mit.
Seit etwa zwei Wochen beobachteten Mitarbeiter des Landesamts einen Wolf, der in Zschornewitz, einem Ortsteil von Gräfenhainichen, wiederholt Futterstellen für Katzen und andere Tiere aufsuchte.
Es habe sich gezeigt, dass es sich um zwei Jungtiere mit Räudesymptomen handelte, die stark geschwächt sind. Sie gingen zielgerichtet in Ortschaften und zogen sich bei Begegnungen später zurück als gewöhnlich, wie es weiter hieß.
Bei dieser Form der Gewöhnung ist es den Angaben zufolge rechtlich zulässig, die ansonsten streng geschützten Tiere zu töten. Deshalb sei das mit der Kastenfalle gefangene Tier getötet worden.
Das sei nun auch das Ziel für den zweiten auffälligen Jungwolf.
Titelfoto: Julian Stratenschulte/dpa