Klimaneutraler Kraftstoff: Neue Arbeitsplätze dank 130-Millionen-Projekt

Leuna - Gute Nachrichten für das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR): Nachdem die Finanzierung ihres Projektes für klimaneutrale Kraftstoffe zwischenzeitlich auf der Kippe gestanden hatte, heißt es jetzt aufatmen. Denn ihre Forschung wird mit 130 Millionen Euro gefördert.

Noch ist die Anlage nur im Modellformat vorhanden, doch bald soll sie auf knapp fünf Hektar in Leuna entstehen. (Archivbild)
Noch ist die Anlage nur im Modellformat vorhanden, doch bald soll sie auf knapp fünf Hektar in Leuna entstehen. (Archivbild)  © dpa/Hendrik Schmidt

"Das ist ein echter Startschuss für das Projekt", sagte DLR-Projektleiter Manfred Aigner der Deutschen Presse-Agentur.

Bislang sei es nicht möglich gewesen, Verträge zu schließen. Jetzt könne es endlich losgehen.

Am Chemiestandort Leuna soll nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums die erste Anlage weltweit entstehen, in der mithilfe von Ökostrom hergestellte Kraftstoffe im industriellen Maßstab erprobt werden.

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Das Forschungsprojekt soll dabei helfen, den CO₂-Ausstoß vor allem im Luftverkehr zu senken.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing bezeichnete das Projekt als "Meilenstein auf dem Weg zu klimafreundlicher Mobilität".

Solche Kraftstoffe seien wichtig, um die Klimaschutzziele zu erreichen. "Deutschland soll Technologieführer in diesem Bereich bleiben."

Nach fünf Jahren Vorbereitung: Startschuss ist gefallen

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (70, CDU) sprach im Oktober des vergangenen Jahres auf einer Veranstaltung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) im Chemiepark Leuna. (Archivbild)
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (70, CDU) sprach im Oktober des vergangenen Jahres auf einer Veranstaltung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) im Chemiepark Leuna. (Archivbild)  © dpa/Hendrik Schmidt

Mit dem Startschuss entstehen am Standort Leuna weitere Arbeitsplätze im Bau, Anlagenbetrieb und der Forschung.

Anfang des Jahres gab es kurze Zeit Unsicherheiten, ob das Projekt, das seit fünf Jahren vorbereitet wird, wirklich umgesetzt werden konnte.

Nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klima- und Transformationsfonds mussten bei einigen Förderprojekten Gelder eingespart werden.

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Schließlich entschied sich der Haushaltsausschuss des Bundestages doch dafür, die Gelder für Leuna zu bewilligen. Auch beim Chemiepark-Betreiber Infraleuna war die Erleichterung damals groß.

Die Ansiedlung helfe dabei, einen bedeutenden Beitrag in Richtung Klima- und Umweltverträglichkeit im Verkehr zu leisten, teilte das Unternehmen mit.

Dadurch bleibe Deutschland beim Thema regenerative Kraftstoffe im Rennen.

Titelfoto: dpa/Hendrik Schmidt

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