Wernigerode - Nächster Paukenschlag für die Wirtschaft in Sachsen-Anhalt: Nach "Boryszew" in der Altmark meldete auch ein Harzer Autozulieferer Insolvenz an.

Der Autozulieferer Getriebe- und Antriebstechnik Wernigerode GmbH (GAW) ist insolvent, das berichtete die Deutsche Presseagentur.

Auch die Schlote Harzgerode GmbH, die zur selben Firmengruppe gehört, ist pleite.

Demnach hat das Amtsgericht Hildesheim die vorläufige Verwaltung des Vermögens durch einen Insolvenzverwalter angeordnet.

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Die Insolvenz wurde damit begründet, dass der Mutterkonzern, die Schlote-Gruppe aus Hildesheim (Niedersachsen), sich in einer wirtschaftlichen Schieflage befände, berichtet die Volksstimme.

Die GAW produziert hauptsächlich Gehäuse für Motoren und Getriebe sowie Fahrwerksteile. Hauptabnehmer war dabei Auto-Riese Volkswagen.

Ein weiterer Grund für die Pleite sei gewesen, dass Hauptkunde VW seit Jahren die vertraglich bestimmten Mengen nicht abgenommen hätte, zitiert das Blatt den Finanzchef der Schlote-Gruppe.

Das Ziel sei trotz allem, die Betriebe weiterhin zu erhalten, so der CFO weiter.

Auch der vorläufige Insolvenzverwalter berichtete, dass die Produktion weiterhin stabil gehalten werden soll und einige Kunden bereits ihre Unterstützung zugesagt hätten.

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Zwar war laut IG Metall die Zahlungsunfähigkeit des Autozulieferers absehbar, allerdings sei VW auf die Teile von GAW angewiesen. Somit gibt es Hoffnung für die Zukunft.

GAW und Schlote Harzgerode GmbH beschäftigen insgesamt 278 Mitarbeiter, die derzeit Insolvenzgeld erhalten.