Hätte Bluttat in Bad Lauchstädt verhindert werden können? SPD will mögliche Behörden-Fehler prüfen

Bad Lauchstädt/Magdeburg - Die SPD-Fraktion in Sachsen-Anhalts Landtag will möglichen Behörden-Fehlern im Vorfeld einer tödlichen Auseinandersetzung in Bad Lauchstädt (Saalekreis) nachgehen.

Nachdem ein 61-Jähriger auf Polizisten gefeuert hatte, soll er erst seine Ex-Partnerin und dann sich selbst erschossen haben.
Nachdem ein 61-Jähriger auf Polizisten gefeuert hatte, soll er erst seine Ex-Partnerin und dann sich selbst erschossen haben.  © Heiko Rebsch/dpa

Medienberichten zufolge soll sich das spätere Opfer schutzsuchend an die Polizei gewandt haben.

Der innenpolitische Sprecher Rüdiger Erben (55) forderte am Dienstag die Landesregierung auf, zu berichten, welche Erkenntnisse Polizei und Waffenbehörde vor der Tat gehabt hätten und welche Maßnahmen zum Schutz des späteren Opfers ergriffen worden seien.

Ein 61-jähriger Mann und seine 59-jährige Ex-Partnerin waren vergangene Woche tot in ihrer Wohnung aufgefunden worden.

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Was genau sich in der Wohnung abspielte, könne zunächst noch nicht gesagt werden, sagte ein Sprecher der Polizei. Die Ermittler gehen aber davon aus, dass der Mann die Frau tötete. Der 61-Jährige war legal im Besitz von Schusswaffen.

Die Frau soll sich an die Polizei gewandt haben, daraufhin sei die untere Waffenbehörde informiert worden.

Es steht die Frage im Raum, ob die Gewalttat hätte verhindert werden können.

Titelfoto: Heiko Rebsch/dpa

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