Glasfaser-Ausbau in Stendal: 14,8 Millionen Euro für schnelles Internet!
Stendal - Die Hansestadt Stendal (Sachsen-Anhalt) hat für den weiteren Glasfaser-Ausbau 14,8 Millionen Euro an Fördermitteln vom Land erhalten.
Damit sollen bislang noch unterversorgte Adressen in Stendal und den zugehörigen 17 Ortsteilen mit schnellem Internet versorgt werden, wie die Stadtverwaltung am Mittwoch nach der Übergabe des Zuwendungsbescheides mitteilte.
Die Bewohner könnten nach Inbetriebnahme des Netzes Anschlüsse mit einer Bandbreite von bis zu einem Gigabit pro Sekunde buchen.
Stendal hatte den Ausbau des Glasfasernetzes im vergangenen Jahr ausgeschrieben. Den Zuschlag erhielt die Telekom Deutschland GmbH. Laut Telekom profitieren rund 5000 Haushalte mit der Verlegung von mehr als 1000 Kilometer Glasfaser. Noch in diesem Jahr werde mit der Realisierung begonnen.
Wirtschaftsstaatssekretär Bernd Schlömer (53, FDP) erklärte, nur Glasfaser stelle auf Dauer sicher, dass die Datenraten der Zukunft bewältigt werden könnten. Denn Glasfaser sei schneller, stabiler und sicherer als die herkömmlichen DSL-Kupfernetze.
"So schaffen wir einen Anreiz für weitere Unternehmensansiedlungen, erhöhen die Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger und sorgen zugleich für gute digitale Rahmenbedingungen, sei es für Home-Office, Streaming oder die Nutzung telemedizinischer Anwendungen."
Derzeit liegt die Glasfaserquote in Sachsen-Anhalt nach Ministeriumsangaben bei 23,2 Prozent. Bis 2030 soll sie auf 100 Prozent steigen.
Titelfoto: Sina Schuldt/dpa