Fünf Jahre nach dem Halle-Attentat: Landtag erinnert an Opfer

Magdeburg - Der Landtag von Sachsen-Anhalt hat an die Opfer des Halle-Attentats vor fünf Jahren erinnert.

Im Landtag wurde über das Thema Antisemitismus debattiert und an die Opfer des Anschlags erinnert. (Symbolbild)  © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Viele Abgeordnete forderten, Rassismus und Antisemitismus entschieden entgegenzutreten.

"Alle Opfer gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit brauchen unsere Solidarität", sagte SPD-Fraktionschefin Katja Pähle (47). Das betreffe ganz besonders Juden, aber auch Migranten und Muslime.

Der Täter sei nicht etwa ein illegal eingereister Migrant oder ein radikalisierter Islamist gewesen, so Pähle, "sondern ein Deutscher von nebenan".

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Die Debatte solle zum Andenken an die Opfer und zur Erinnerung an die Tat beitragen, aber auch auf die gesellschaftliche Gefahr, die verstärkt von Antisemitismus und Rassismus ausgehe, aufmerksam machen.

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Am 9. Oktober 2019 hatte ein Attentäter am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur versucht, die Synagoge von Halle zu stürmen und ein Massaker anzurichten. Als es ihm nicht gelang, ermordete er nahe der Synagoge zwei Menschen.

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