Feuerwerke an Silvester: Mäßige Luftbelastung durch frischen Wind

Von Jasmin Beisiegel

Halle (Saale) - Je nach Wetterlage und der Menge an Feuerwerk kann es in der Silvesternacht zu hoher Feinstaubbelastung kommen. In diesem Jahr blieb die Luft in Sachsen-Anhalt jedoch vergleichsweise sauber.

Die Luftbelastung zum Jahreswechsel war in Sachsen-Anhalt geringer als zuletzt. (Symbolbild)
Die Luftbelastung zum Jahreswechsel war in Sachsen-Anhalt geringer als zuletzt. (Symbolbild)  © Sina Schuldt/dpa

Die Feinstaubbelastung durch das Silvesterfeuerwerk ist diesmal wegen eines frischen Windes weniger stark ausgefallen als bei vergangenen Jahreswechseln.

Ein Sturmtief habe für sehr gute Austauschbedingungen gesorgt, wie das Landesamt für Umweltschutz mitteilte. Keine der sechs Luftmessstationen in Magdeburg und Halle (Saale) registrierte demnach eine Grenzwertüberschreitung, während bundesweit an 33 Orten zu viel Feinststaub in der Luft war.

Zwischen Mitternacht und ein Uhr stiegen die Ein-Stunden-Mittelwerte von Feinstaub (PM10) jedoch auch in Sachsen-Anhalt deutlich an.

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Der höchste Wert wurden in Halle (Saale) gemessen: 240 Mikrogramm pro Kubikmeter wurden am Riebeckplatz erreicht. Am Schleinufer in Magdeburg war der Wert mit 80 am niedrigsten.

Der höchste Tagesmittelwert wurde ebenfalls in Halle registriert. Er lag bei 28 Mikrogramm pro Kubikmeter an der Messstation Nord und damit weit unter dem gesetzlichen Tagesgrenzwert von 50. Dieser Grenzwert darf den Vorschriften zufolge pro Jahr nur 35 Mal überschritten werden.

Starke Feuerwerksaktivitäten und ungünstige Wetterlagen können in manchen Jahren dazu führen, dass die erste Überschreitung bereits am Neujahrstag registriert wird. Das war für Sachsen-Anhalt das letzte Mal im Jahr 2020 der Fall. Damals wurden in Magdeburg West nach Mitternacht ein Spitzenwert von 1136 Mikrogramm pro Kubikmeter gemessen, im Tagesmittel waren es 111.

Titelfoto: Sina Schuldt/dpa

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