Fast jeder Zweite: Sachsen-Anhalt hat geringste Erfolgsquote bei Fahrschülern

Von Sabina Crisan

Magdeburg/Berlin - Ein Auto zu fahren, ist ein Traum oder eine Notwendigkeit für viele. Doch die ersehnte Mobilität braucht Zeit: Laut TÜV-Zahlen schaffen nicht viele die Theorie - und die Praxis ist nicht leichter.

In Sachsen-Anhalt scheitern viele Menschen an den Prüfungen für den Führerschein. (Symbolbild)  © Lars Penning/dpa

Jeder zweite Prüfling fällt in Sachsen-Anhalt durch die Theorieprüfung, jeder dritte scheitert in der Praxis. Die Durchfallquote gehört zu den höchsten in Deutschland, wie aus Daten des TÜV-Verbands hervorgeht.

Von den rund 46.600 Theorieprüfungen im Land wurden 46 Prozent nicht bestanden – genauso wie im Vorjahr.

Besonders hoch war die Durchfallquote in der Führerscheinklasse B, wo jeder Zweite durchfiel.

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Damit ist Sachsen-Anhalt gemeinsam mit Berlin Schlusslicht im Bundesvergleich. Auch in der Praxisprüfung fiel das Ergebnis ernüchternd aus: 36 Prozent der rund 39.000 angetretenen Fahrschüler bestanden nicht – ein leichter Anstieg gegenüber 35 Prozent im Vorjahr.

Die niedrigsten Durchfallquoten gab es in Hamburg bei der Theorieprüfung (36 Prozent) und in Schleswig-Holstein bei der Praxisprüfung (32 Prozent).

Deutschlandweit wurden 45 Prozent der theoretischen und 37 Prozent der praktischen Prüfungen nicht bestanden.

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Führerscheinprüfung: Betrugsversuche gehen zurück

Während bundesweit im vergangenen Jahr deutlich öfter Betrugsversuche bei der theoretischen Prüfung auffielen, war die Zahl in Sachsen-Anhalt hingegen rückläufig.

Insgesamt gab es im vergangenen Jahr bei rund zwei Millionen durchgeführten Prüfungen in allen Klassen 4198 Täuschungsversuche und damit 439 mehr als im Jahr 2023.

In Sachsen-Anhalt ging die Zahl von 90 Betrugsfällen im Jahr 2023 auf 82 zurück.

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