Erneut menschliche Knochen in Waldstück in Sachsen-Anhalt entdeckt
Strenzfeld - Knapp eine Woche nach dem grausigen Fund der Überreste der vermissten Yolanda K. (†23) aus Leipzig hat ein zweiter Langzeit-Vermisstenfall ein trauriges Ende gefunden.
Wie das Polizeirevier im Salzlandkreis am Dienstag mitteilte, waren bereits am 14. Januar 2023 im Bereich eines Waldstücks nahe Strenzfeld erst ein menschlicher Schädel, dann weitere Teile eines menschlichen Skeletts entdeckt worden.
Spezialisten der Spurensicherung kamen zum Einsatz und es wurde auch ein DNA-Abgleich mit aktuellen Vermisstenakten durchgeführt.
Am Dienstag gab es dann die Bestätigung aus der Gerichtsmedizin: Bei den menschlichen Überresten handelt es sich um den Körper einer seit dem 26. August 2021 vermissten 65-Jährigen.
"Anhand der bis dahin vorliegenden Anhaltspunkte konnte und kann auch weiterhin ein Gewaltverbrechen ausgeschlossen werden", teilte die Polizei mit.
Ob es sich bei dem Tod der älteren Dame um einen Suizid, einen Unfall oder einen natürlichen Tod handelt, ist noch unklar.
Erst am vergangenen Donnerstag war bekannt geworden, dass wenige Tage zuvor ein Wanderer Teile eines Skeletts in der Nähe von Freyburg im Saalekreis entdeckt hatte. Auch hier brachte ein DNA-Abgleich die Gewissheit, dass es sich um die seit September 2019 vermisste Studentin Yolanda K. aus Leipzig handelte.
Die Hintergründe ihres Todes sind noch gänzlich ungeklärt - ein Fremdverschulden wird aber vorerst ausgeschlossen.
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